Kellerdecke / Bodenplatte
Kellerdecken- & Bodenplattendämmung
Die Dämmung der untersten Gebäudeebene ist eine der wirtschaftlichsten Sanierungsmaßnahmen mit einem hervorragenden Kosten-Nutzen-Verhältnis. Sie verhindert, dass Kälte aus dem unbeheizten Keller oder dem Erdreich in die Wohnräume aufsteigt, und sorgt so für warme Füße und eine spürbare Reduzierung der Heizkosten.
Vorteile der Dämmung nach unten
- Gesteigerter Wohnkomfort: Die Fußbodentemperatur im Erdgeschoss erhöht sich spürbar, was das Raumklima deutlich verbessert.
- Heizkostenersparnis: Reduzieren Sie Ihre Heizkosten um bis zu 10 %, indem Sie Wärmeverluste zum Keller oder Erdreich stoppen.
- Hohe Wirtschaftlichkeit: Die Maßnahme ist kostengünstig, schnell umsetzbar und amortisiert sich oft schon nach wenigen Jahren.
- Schimmelprävention: Eine wärmere Bauteiloberfläche reduziert das Risiko von Kondenswasserbildung.
Umsetzung und Materialien
1. Kellerdeckendämmung (von unten)
Bei unterkellerten Gebäuden ist dies die einfachste Methode. Starre Dämmplatten (z.B. aus Polystyrol, Mineralwolle oder PUR) werden direkt von unten an die Kellerdecke geklebt oder gedübelt. Die Arbeiten sind oft an einem Tag erledigt und verursachen kaum Schmutz im Wohnbereich.
2. Dämmung der Bodenplatte (von oben)
Bei nicht unterkellerten Gebäuden ist die Dämmung aufwendiger und erfolgt meist im Zuge einer kompletten Fußbodenerneuerung. Dabei werden druckfeste Dämmplatten auf die vorhandene Bodenplatte gelegt, bevor ein neuer Estrich und Bodenbelag aufgebracht wird.
Kosten und Förderung
Die Kosten für eine Kellerdeckendämmung liegen typischerweise zwischen 30 und 70 Euro pro Quadratmeter.
Förderung (BEG EM):
Die Dämmung der Kellerdecke oder Bodenplatte wird vom Staat mit einem Zuschuss von 15 % gefördert. Liegt ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) vor, erhöht sich der Zuschuss auf 20 %.
Fazit: Die Kellerdeckendämmung ist eine "Low-Hanging Fruit" der energetischen Sanierung – eine kleine Maßnahme mit großer und sofort spürbarer Wirkung.