PV-Anlage
Photovoltaik: Ihr persönliches Kraftwerk auf dem Dach
Eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) wandelt Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um und macht Sie vom reinen Verbraucher zum "Prosumer" – einem Produzenten und Konsumenten zugleich. Sie nutzen die kostenlose Energie der Sonne für Ihren Haushalt, zum Laden Ihres E-Autos oder zum Betrieb Ihrer Wärmepumpe. Dies macht Sie unabhängiger von steigenden Strompreisen und ist ein wesentlicher Beitrag zur persönlichen Energiewende.
Vorteile einer eigenen PV-Anlage
- Signifikante Reduktion der Stromkosten: Jede selbst verbrauchte Kilowattstunde (kWh) muss nicht teuer vom Energieversorger bezogen werden. Die Ersparnis pro kWh liegt oft bei über 30 Cent.
- Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit: Reduzieren Sie Ihre Abhängigkeit von Strompreiserhöhungen. In Kombination mit einem Batteriespeicher kann eine Autarkie von bis zu 80% erreicht werden.
- Staatlich garantierte Einspeisevergütung: Überschüssiger, nicht selbst verbrauchter Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist und Ihnen über 20 Jahre zu einem gesetzlich festgelegten Satz vergütet.
- Wertsteigerung der Immobilie: Ein Gebäude mit eigener Stromerzeugung ist auf dem Immobilienmarkt deutlich attraktiver.
Wirtschaftlichkeit und Kosten
Dank des Wegfalls der Mehrwertsteuer (0 % USt.) auf PV-Anlagen und Speicher ist die Investition so attraktiv wie nie. Die Kosten hängen von der Anlagengröße (Leistung in Kilowatt-Peak, kWp) ab.
| Leistung (kWp) | Geeignet für | Durchschnittliche Kosten (netto) |
|---|---|---|
| 4-6 kWp | Kleinerer Haushalt (bis 3.000 kWh/Jahr) | 7.000 – 10.000 € |
| 7-10 kWp | Standard-Einfamilienhaus, E-Auto | 11.000 – 15.000 € |
| 11-15 kWp | Großer Haushalt, E-Auto, Wärmepumpe | 16.000 – 22.000 € |
Eine PV-Anlage amortisiert sich in der Regel nach 10 bis 14 Jahren und liefert danach über ein Jahrzehnt lang nahezu kostenlosen Strom.
Eigenverbrauch maximieren: Die Rolle des Batteriespeichers
Eine PV-Anlage erzeugt den meisten Strom mittags, wenn der Verbrauch oft niedrig ist. Ein Batteriespeicher speichert diesen Überschuss für die Abend- und Nachtstunden.
- Eigenverbrauchsquote: Steigt von ca. 30 % auf bis zu 80 %.
- Autarkie: Der Netzbezug wird auf ein Minimum reduziert.
- Notstrom: Ausgewählte Systeme können bei einem Stromausfall das Haus weiterversorgen.
Die Kosten für einen Speicher (5.000 - 12.000 €) machen sich durch die eingesparten Netzstromkosten zunehmend bezahlt.
Einspeisevergütung und Förderung
Während es für die Anschaffung keine direkten Zuschüsse gibt, erfolgt die Förderung auf anderen Wegen:
- 0 % Mehrwertsteuer: Direkte Ersparnis von 19 % auf Anlage und Installation.
- Günstige KfW-Kredite: Das Programm "Erneuerbare Energien – Standard 270" hilft bei der Finanzierung.
- Einspeisevergütung: Für den eingespeisten Strom erhalten Sie eine gesetzlich garantierte Vergütung (z.B. 8,1 Cent/kWh für Anlagen bis 10 kWp, Stand 2024).
Eine individuelle Planung ist entscheidend, um die Anlage optimal auf Ihren Verbrauch und die Gegebenheiten Ihres Daches auszulegen.